Lesedauer: 4 Minuten
Liebe Partner,
Flexibilität, Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit – die Vorteile von cloudbasierter IT im Unternehmen im Vergleich zur internen Umsetzung sind mannigfaltig. Nicht von ungefähr kommt es, dass bereits jetzt 80% aller Unternehmen Rechenleistung aus der Cloud nutzen.*
Aber … ist ein Outsourcing gleichbedeutend mit mehr Investment?
„IT-Outsourcing an einen externen Dienstleister ist teuer“ – so zumindest die vorherrschende Meinung. Doch bei genauerem Hinschauen zeichnet sich ein ganz anderes Bild: Um eine fundierte make-or-buy-Entscheidung zu treffen, müssen die Kostenstrukturen tiefergehend bewertet und verglichen werden. Und diese Kosten fair gegenüberzustellen ist alles andere als trivial. Denn nur mit Hard- und Software ist es dabei nicht getan. Wir haben für Sie zusammengefasst, an welche Kosten Ihre Kunden im Eigenbetrieb noch denken müssen.
Personal
Beim Personal reden wir nicht nur vom üppigen Gehalt, das IT-Fachkräfte meist erhalten, sondern auch die Ausgaben, die Unternehmen tätigen müssen, um diese überhaupt zu gewinnen – sprich Personalakquise und Personalmarketing-Ausgaben. Außerdem ist IT-Fachkraft nicht gleich IT-Fachkraft – Spezialwissen muss jederzeit erworben und auf neuestem Stand gehalten werden. Es bedarf also regelmäßiger Weiterbildungen. Natürlich werden Ihre Kunden auch in einer gemanagten Cloud weiterhin eigenes IT-Personal benötigen. Jedoch können sich die Mitarbeiter durch die gewonnenen Ressourcen mit effizienten Weiterentwicklungen ihrer IT-Prozesse befassen, anstatt dauerhaft die kleinen, täglichen Probleme zu lösen oder sich mit administrativen und rudimentären Dingen wie …
- Instandhaltung,
- Verwaltung der IT,
- operativer Fehlerbehebung,
- Anschaffung von Hard- und Software,
- Planung und Durchführung von Projekten / Migrationen sowie
- Lizenzverwaltung und Kontrolle
zu befassen. Außerdem sind bei Abwesenheiten (Urlaub, Krankheit, Weiterbildung etc.) oft keine adäquaten Vertretungen im Unternehmen vorhanden.
Externe Dienstleister
… bleiben auch im IT-Eigenbetrieb nicht aus. Da wären bspw. die Systemhäuser. Diese werden gern für die Ersteinrichtung der IT-Infrastruktur gebucht – und darüber hinaus auch häufig für Wartungs- und Reparatur-Services. Denn Systemhäuser bringen Spezialwissen und -kompetenzen und im Zweifel auch die notwendigen Zugänge zu Systemen mit, die das eigene, eher breit aufgestellte IT-Personal nicht hat.
Ihre Kunden sollten sich also nicht der Annahme hingeben, im Eigenbetrieb unabhängig von externen Dienstleistern zu sein. Die Kosten werden sich auch hier summieren.
Räumlichkeiten und Logistik
Darunter fallen nicht nur die Ausgaben für die Raummiete, sondern auch für essenzielle Dinge wie die Stromversorgung, die im Jahr bis zu 15.000 € für einen klimatisierten Serverraum ausmacht. Nicht zu unterschätzen sind dabei die Vorsorgemaßnahmen wie Notstromaggregate, die die IT im Falle eines Stromausfalls am Laufen und somit das Unternehmen überhaupt erst handlungsfähig halten.
IT-Sicherheit
Es gilt die wertvollen Daten von Unternehmen um jeden Preis zu schützen sowie via Backup zu sichern. Das ist nicht nur Selbstzweck, sondern im Fall von personenbezogenen Daten sogar rechtlich vorgeschrieben. Dafür benötigt es Ressourcen, denn die Daten sollten nach der 3-2-1-Regel gesichert werden – 3 Kopien auf 2 unterschiedlichen Medien und davon eine an einem anderen Standort.
Cyberkriminalität
Ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen beschäftigen muss. Und für alle die glauben, sie seien zu unrelevant, nicht attraktiv genug für einen Cyberangriff und das Thema auf die leichte Schulter nehmen: Genau jene sind ausgemachte Ziele von Hackern. Spätestens wenn die Daten weg oder der Zugriff auf eigene Systeme verwehrt wird, ist es zu spät. Es gilt also keine Kompromisse beim Thema Sicherheit einzugehen und Geld für den Schutz der eigenen Systeme und Daten in die Hand zu nehmen. Das reicht vom Einsatz einer leistungsfähigen Firewall bis hin zur Schulung des Personals. Denn auch Social Engineering ist ein Spezialgebiet von Cyberkriminellen.
Effizienz steigern, Kosten sparen
Wer langfristig denkt, gewinnt.
Vergleicht man nun die tatsächlichen Kosten miteinander, die weit über Hard- und Software hinausgehen, zeichnet sich ein eindeutiges Bild. Sobald die Übergangs- und Migrationsphase abgeschlossen ist und der Eigenbetrieb der IT auf die gemanagte Cloud umgestellt wurde, sinken die Gesamtausgaben und pendeln sich auf einem deutlich niedrigeren Ausgaben-Niveau ein. Im Vergleich kommt eine Studie der Gartner-Group dabei zu dem Ergebnis, dass der Umstieg auf Cloud-IT langfristig bis zu 55 % Kostenersparnis** mit sich bringen kann – ein Ergebnis, das sicher auch für Ihre Kunden interessant und relevant ist.
*https://www.all-about-security.de/plattformen/nutzung-von-cloud-computing-steigt-im-corona-jahr/
**https://blogs.gartner.com/marco-meinardi/2018/11/30/public-cloud-cheaper-than-running-your-data-center/